Wolfhard Eschenburg/Henry Gawlick
  Die Griese Gegend
  in Photographien von
  Karl Eschenburg
 Hinstorff Verlag
 ISBN 3-356-00998-2
 23,5 x 17 cm / 111 Seiten
 Preis: € 16,90
 Leseprobe (PDF)


Die Griese Gegend ist eine ehemalige Heidelandschaft im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns. Sie wird von der Sude im Westen, der Rögnitz im Süden und der Elde im Osten bzw. von den Städten Dömitz, Grabow, Neustadt-Glewe, Hagenow und Lübtheen begrenzt. Ihr nicht gerade verlockender Name bezeichnete in alter Zeit die Heimat jener Bauern und Landarbeiter, die angeblich mit ihrer grauen ungefärbten Leinenkleidung in die Dörfer der "Brunnen" und "Swarten" kamen, um dort beim Einbringen der Ernte zu helfen. Beim Anblick der Ankommenden hieß es: "Dei Griesen kamen."
Der legendäre Warnemünder Fotograf Karl Eschenburg - das Auge Mecklenburgs - hat die Griese Gegend in den dreißiger Jahren mehrfach bereist und ihre "Merkwürdigkeiten" in meisterhaften Fotos festgehalten.
Eine Auswahl von mehr als achtzig seiner besten Aufnahmen führen uns keineswegs in eine triste, unwirtliche Gegend, wie uns ihr Name suggeriert. Eschenburgs Fotos dokumentieren vielmehr erstaunliche Zeugnisse des geschichtlichen Werdens einer Kulturlandschaft und Szenen des damaligen Lebens. Gedacht auch für Besucher der Region, sind sie zu Reiserouten geordnet, die jeweils an einer der alten Elbbrücken in Dömitz beginnen und enden.
Eine kulturgeschichtliche Einführung und ausführliche Bildkommentare von Henry Gawlick machen den Band zu einem repräsentativen Mosaik der Griesen Gegend.